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Gotthold Ephraim Lessing

Werke

Emilia Galotti

Gotthold Ephraim Lessing Bild

Wann entstand das Werk?

"Emilia Galotti" ist ein bürgerliches Trauerspiel, das von Gotthold Ephraim Lessing geschrieben wurde. Es wurde erstmals 1772 in Braunschweig uraufgeführt. Lessing schrieb das Werk im Zuge der Aufklärung und es gilt als eines der bedeutendsten Dramen dieser Zeit.

Inhaltsangabe

Das Stück "Emilia Galotti" erzählt die Geschichte der gleichnamigen Protagonistin, einer jungen Frau von adliger Herkunft. Emilia ist mit dem Grafen Appiani verlobt, aber der Prinz von Guastalla, ein mächtiger Adliger, ist von ihrer Schönheit besessen und will sie für sich gewinnen. Um Emilia zu bekommen, schmiedet er einen Plan, bei dem er Appiani ermorden lässt und Emilia entführt. Emilia erkennt, dass sie von Guastalla in eine Falle gelockt wurde und entscheidet sich für den Freitod, um ihre Ehre zu bewahren.

Analyse und Interpretation

"Emilia Galotti" gilt als Meisterwerk der Aufklärung und des bürgerlichen Trauerspiels. Das Stück stellt moralische und ethische Fragen in den Vordergrund und hinterfragt die traditionelle Ordnung von Adel und Bürgertum. Lessing kritisiert in seinem Werk die Macht der Adligen und zeigt, wie diese Macht von ihnen missbraucht wird, um ihre eigenen Interessen zu verfolgen. Emilia wird in diesem Kontext als Opfer des Adels dargestellt, die sich aus Liebe zu Appiani gegen den Willen der Adligen stellt und dafür mit ihrem Leben bezahlt. Die Figur des Prinzen von Guastalla wird als egoistischer, machthungriger Adliger dargestellt, der bereit ist, über Leichen zu gehen, um seine Ziele zu erreichen. Die Tragödie endet mit Emilias Tod, der als notwendiges Opfer für die Wahrung der Ehre und Moral der bürgerlichen Gesellschaft dargestellt wird.


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