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Gotthold Ephraim Lessing

Sein Gedicht

Alexander

Gotthold Ephraim Lessing - Alexander


Originalzitat des Gedichtes

So stand er, ein Gebieter, ein Held,
Von Ruhm umstrahlt, den die Welt erzählt.
Doch Alexander, was bist du nun?
Ein Grabmal, das Rosen und Lorbeer tun.

Du, den Könige fürchteten, ehren;
Du, dessen Taten die Völker belehren.
Was bleibt vom Glanz, vom Herrschergewinn?
Ein Name, der ewig, doch ohne Sinn.


Wann entstand das Gedicht "Alexander"?

Das Gedicht "Alexander" wurde 1753 von Gotthold Ephraim Lessing verfasst. Es gehört zu seinen Werken, die sich kritisch mit historischen Figuren und deren Vermächtnis auseinandersetzen.

Worum geht es in dem Gedicht?

Lessing reflektiert über die Vergänglichkeit von Macht und Ruhm am Beispiel Alexanders des Großen. Das Gedicht thematisiert die Ironie, dass selbst die größten Herrscher der Geschichte schließlich nur Erinnerungen und Symbole hinterlassen.

Inhalt / Handlung des Gedichts

Das Gedicht schildert Alexander den Großen als mächtigen Herrscher, dessen Taten die Welt bewegten. Doch am Ende reduziert der Tod ihn auf ein Grabmal und einen Namen, wodurch die Sinnlosigkeit von Ruhm und Macht betont wird.

Interpretation

"Alexander" ist eine kritische Betrachtung der menschlichen Hybris und der Vergänglichkeit. Lessing betont, dass Ruhm und Macht letztlich keinen Bestand haben und dass der Tod alle Menschen gleich macht.

Reimschema und stilistische Mittel:

Das Gedicht verwendet einen Paarreim (aabb) und arbeitet mit kontrastierenden Bildern von Glanz und Vergänglichkeit. Stilmittel wie Personifikation (Rosen und Lorbeer) und rhetorische Fragen unterstreichen die zentrale Aussage.

andere Biografien

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