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Gotthold Ephraim Lessing

Sein Gedicht

Das Muster der Ehen

Gotthold Ephraim Lessing - Das Muster der Ehen


Originalzitat des Gedichtes

Ein Mann, der nur sich selber liebt,
Dem eine Frau als Spielwerk gibt,
Der niemals sich durch Liebe bindet,
Der Ehen Muster wohl nicht findet.

Doch jener, der mit sanftem Triebe
Zu einer Frau die stärkste Liebe,
Der ihren Geist und Tugend preist,
Der sich an ihrer Stärke speist,

Der Liebe wahres Bildnis pflegt,
Der, wenn sie fällt, den Schaden trägt,
Der selbst den ersten Schritt getan,
Ist Muster der Ehen – ein wahrer Mann.


Wann entstand das Gedicht "Das Muster der Ehen"?

Das Gedicht "Das Muster der Ehen" wurde 1753 von Gotthold Ephraim Lessing verfasst. Es spiegelt seine Beobachtungen und Gedanken über die Ideale und Herausforderungen von Ehen wider.

Worum geht es in dem Gedicht?

Das Gedicht beschreibt die Eigenschaften, die eine ideale Ehe ausmachen. Lessing kontrastiert oberflächliche Beziehungen mit tiefen, respektvollen Bindungen, die auf gegenseitiger Liebe und Wertschätzung basieren.

Inhalt / Handlung des Gedichts

Das lyrische Ich beleuchtet die Eigenschaften eines Mannes, der eine ideale Ehe führt. Im Gegensatz dazu kritisiert es Männer, die nur egoistisch handeln und Frauen als Mittel zum Zweck sehen.

Interpretation

"Das Muster der Ehen" ist eine moralische Reflexion über die Prinzipien einer glücklichen und erfüllten Partnerschaft. Lessing hebt die Wichtigkeit von Respekt, Liebe und Gleichberechtigung hervor, was für seine Zeit ein fortschrittlicher Gedanke war.

Reimschema und stilistische Mittel:

Das Gedicht nutzt einen Paarreim (aabb) und eine klare Sprache, die die didaktische Botschaft unterstreicht. Stilistische Mittel wie Kontrast (Egoismus vs. Liebe) und Personifikationen (Liebe als wahres Bildnis) betonen die zentrale Aussage.

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