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Gotthold Ephraim Lessing

Sein Gedicht

Die Musik

Gotthold Ephraim Lessing - Die Musik


Originalzitat des Gedichtes

Ein Orpheus spielte; rings um ihn,
Mit lauschendem Gedränge,
Stand die erstaunte Menge,
Durchs Ohr die Wollust einzuziehn.

Ein Trinker kam von ungefähr,
Und taumelte den Weg daher.
Schnell faßt' er sich, blieb horchend stehn,
Und ward entzückt, und schrie: schön!
So schön, als wenn bei meinem wackern Wirte
Das helle Paßglas klirrte!


Wann entstand das Gedicht "Die Musik"?

Das Gedicht "Die Musik" wurde 1754 von Gotthold Ephraim Lessing verfasst. Es reflektiert auf humorvolle Weise die Wirkung von Musik auf Menschen unterschiedlicher Hintergründe.

Worum geht es in dem Gedicht?

Lessing thematisiert die universelle Sprache der Musik, die sowohl die gebildete Menge als auch einen einfachen Trinker begeistert. Es zeigt, wie Musik Menschen auf verschiedenen Ebenen berührt.

Inhalt / Handlung des Gedichts

Das Gedicht beschreibt eine Szene, in der Orpheus Musik spielt und eine Menge zuhört. Ein Trinker tritt hinzu und vergleicht die Schönheit der Musik mit dem Klang eines Glases bei seinem Wirt, was die Wirkung der Musik auf alle Gesellschaftsschichten betont.

Interpretation

"Die Musik" ist eine humorvolle Ode an die Kraft der Musik, die nicht nur die Elite, sondern auch die einfachen Menschen anspricht. Lessing betont, dass Musik eine universelle Kunst ist, die alle verbindet.

Reimschema und stilistische Mittel:

Das Gedicht nutzt einen Paarreim (aabb) und spielt mit Kontrasten zwischen der erhabenen Wirkung der Musik und der profanen Perspektive des Trinkers. Stilmittel wie Personifikationen und Humor unterstreichen die zentrale Aussage.

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