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Gotthold Ephraim Lessing

Sein Gedicht

Die sieben und vierzigste Ode Anakreons

Gotthold Ephraim Lessing - Die sieben und vierzigste Ode Anakreons


Originalzitat des Gedichtes

Alter tanze! Wenn du tanzest, Alter, so gefällst du mir!
Jüngling, tanze! Wenn du tanzest, Jüngling, so gefällst du mir.

Alter, tanze, trotz den Jahren!
Welche Freude, wenn es heißt:
Alter, du bist alt an Haaren,
Blühend aber ist dein Geist!


Wann entstand das Gedicht "Die sieben und vierzigste Ode Anakreons"?

Dieses Gedicht ist eine Nachdichtung der 47. Ode des antiken griechischen Dichters Anakreon durch Gotthold Ephraim Lessing. Lessing veröffentlichte seine Übersetzungen und Nachdichtungen anakreontischer Oden in der Mitte des 18. Jahrhunderts, wobei genaue Jahresangaben oft variieren. Es wird jedoch angenommen, dass diese Arbeiten um 1751 entstanden sind. :contentReference[oaicite:0]{index=0}

Worum geht es in dem Gedicht?

Das Gedicht preist die Freude am Tanz und betont, dass sowohl junge als auch alte Menschen durch das Tanzen gefallen. Es unterstreicht, dass trotz des Alters ein blühender Geist bewahrt werden kann und soll.

Inhalt / Handlung des Gedichts

Das lyrische Ich fordert sowohl den Alten als auch den Jüngling zum Tanzen auf und drückt seine Freude darüber aus. Besonders wird die Vorstellung hervorgehoben, dass ein alter Mensch, obwohl er graue Haare hat, durch seinen lebendigen Geist und seine Teilnahme am Tanz bewundert wird.

Interpretation

Lessings Nachdichtung der anakreontischen Ode betont die zeitlose Freude am Leben und die Bedeutung, den Geist lebendig zu halten, unabhängig vom Alter. Es spiegelt die anakreontische Philosophie wider, die Lebensfreude, Genuss und Geselligkeit feiert.

Reimschema und stilistische Mittel:

Das Gedicht verwendet einen Paarreim (aabb) und zeichnet sich durch seine klare und einfache Sprache aus, die typisch für anakreontische Dichtungen ist. Die Wiederholung der Aufforderung zum Tanzen und die Betonung des blühenden Geistes trotz des Alters unterstreichen die zentrale Botschaft des Gedichts.

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