Doch das Glück der beiden ist nicht von Dauer, da Mellefont bald in finanzielle Schwierigkeiten gerät und sich gezwungen sieht, Geld von einem wohlhabenden Adligen namens Marwood zu leihen. Als Marwood jedoch von der Beziehung zwischen Mellefont und Sara erfährt, erpresst er Mellefont, um seine eigenen romantischen Interessen an Sara zu verfolgen. Schließlich wird Mellefont durch einen Sturz tödlich verletzt, und Sara begeht Selbstmord aus Trauer und Schuldgefühlen.
Die Figur der Sara ist ein Beispiel für eine Frau, die sich gegen die Konventionen ihrer Gesellschaft auflehnt, um ihre eigene Liebe und ihr eigenes Glück zu finden. Ihre Beziehung zu Mellefont wird jedoch von den sozialen Normen ihrer Zeit behindert, und ihre Liebe führt am Ende zu ihrem eigenen Untergang.
Lessing benutzt auch die Figur des Marwood, um die Idee der Macht und des Missbrauchs von Macht in der Gesellschaft zu erforschen. Marwood nutzt seine soziale Stellung und seinen Reichtum, um seine eigenen romantischen Interessen zu verfolgen und letztendlich das Leben von Sara und Mellefont zu zerstören.
Insgesamt ist "Miß Sara Sampson" ein tiefgründiges Werk, das zeitlose Themen behandelt und die Komplexität der menschlichen Natur aufzeigt. Es zeigt, wie soziale Hierarchien und Machtverhältnisse das Leben von Menschen beeinflussen können und wie die persönliche Verantwortung und die Entscheidungen, die wir treffen, uns beeinflussen können.
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